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Blutegeltherapie in Bern

Auf natürliche Weise Schmerzen lindern

Die Blutegeltherapie ist eine der ältesten und traditionsreichen medizinischen Behandlungen. Ihre Geschichte reicht bis in zu den alten Ägyptern, den römischen Medizinmännern und in das antike Griechenland zurück. Der Einsatz von Blutegeln (medizinisch Hirudo verbana) zugunsten der Gesundheit hat sich über Jahrhunderte hinweg bewährt.

 

Mit Blutegeln lassen sich verschiedene gesundheitliche Probleme behandeln, bzw. eine Vielzahl von Beschwerden lindern. Somit ist die Blutegeltherapie eine natürliche Alternative oder Begleitung zu pharmazeutischen Schmerzmitteln sowie entzündungshemmenden Medikamenten. Dabei ist es äusserst wichtig, dass die medizinisch versierte und entsprechend ausgebildete Therapeut:innen die Blutegeltherapie durchführen.

Wie wirken Blutegel?

Die vielfältigen Wirkungsweisen der Blutegelbehandlung gründen auf dem Speichelsekret der Tiere. Dieses enthält zahlreiche Substanzen mit heilsamer Wirkung. Beispielsweise wirkt das Speichelsekret gerinnungshemmend und kann so die Fliesseigenschaften des Bluts verbessern. Diese Wirkung zeigt sich besonders stark, wenn das Blut eingedickt ist. Ebenso kann mit der Blutegelbehandlung einer Blutverklumpung (Thrombose) vorgebeugt werden. Denn das Speichelsekrets wirkt auf die Innenwand der Blutgefässe sowie auf bestimmte Blutkörperchen. Ausserdem zeigt die Erfahrung, dass die Blutegelbehandlung lokale Schmerzen lindern kann.

 

Die Blutegeltherapie regt das Immunsystem und das Lymphsystem an. Ausserdem können Blutegel den menschlichen Körper entwässern und entgiften. Jede Behandlung führt zu einem kleinen Blutverlust. Als Reaktion darauf regt der Körper die Neubildung von Blut an. Diese ist ein sehr gutes Training für das Knochenmark.

 

Übrigens, die Blutegel werden speziell für die medizinische Verwendung gezüchtet. Die einheimischen mitteleuropäischen Blutegel sind vom Aussterben bedroht und streng geschützt. Daher werden für medizinische Behandlungen spezielle Zucht- und Kulturegel verwendet.

Welche Beschwerden können mit Blutegeln behandelt werden?

Die Blutegeltherapie kann für unterschiedliche Beschwerden – behandelnd oder präventiv – eingesetzt werden. Zu den Anwendungsgebieten zählen unter anderem (sortiert von Kopf bis Fuss):

 

  • Kopfschmerzen

  • Augenkrankheiten

  • Ohrengeräusche (Tinitus)

  • Zahnfleischentzündungen und Parodontose

  • Rückenschmerzen

  • Bluthochdruck

  • Tennisarm (Sehnenentzündung)

  • Entgiftung der Leber und Gallenblasenentzündung

  • Hexenschuss und Rückenschmerzen

  • Menstruationsbeschwerden

  • Furunkel, Karbunkel und Abszesse

  • Hämorrhoiden

  • Arthrose

  • Bakerzyste

  • Krampfadern und Venenentzündungen

  • Gonarthrose (Kniearthrose)

  • Zerrungen, Verstauchungen und Blutergüsse

  • Achillessehnenentzündung

Wie verläuft die Blutegelbehandlung?

Die Therapie mit Blutegeln findet im Zentrum für Naturmedizin statt. Die Behandlung dauert zwischen dreissig Minuten und zwei Stunden. Dabei setzen wir die Blutegel auf die betroffene Stelle. Zu Beginn der Saugphase verspüren Sie ein leichtes Stechen und Brennen, vergleichbar mit einem Brennnesselstich. Das ist der Moment, in dem sich die Blutegel festbeissen und das Sekret in Ihren Körper spritzen, welches für die besonderen Wirkungen verantwortlich ist. Die Blutegel bleiben an der gleichen Stelle und lassen erst los, wenn sie satt sind. Das leichte Stechen und Brennen lässt nach wenigen Minuten nach.

 

Nach der erfolgten Behandlung können und sollen die behandelten Stellen noch rund 24 Stunden nachbluten. Deshalb wird kein Druckverband angebracht, jedoch werden die Wunden sauber verbunden.

Wie lange dauert eine Blutegeltherapie?

Die Häufigkeit und Dauer der Blutegelbehandlung hängen von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen der Behandlungsgrund, die Schwere der Symptome und die Reaktion auf die Therapie. Meist wird die Blutegeltherapie in folgenden Intervallen eingesetzt:

 

Einzelne Sitzung: Bei akuten Beschwerden oder spezifischen Problemen können Einzelsitzungen ausreichen. Ein Beispiel dafür ist die Behandlung eines Insektenbisses oder einer akuten Verletzung. In solchen Fällen ist eine einmalige Blutegelbehandlung ausreichend.

 

Wiederholte Sitzungen im Abstand von Wochen: Bei chronischen Schmerzen, Arthritis oder anderen langfristigen Gesundheitsproblemen wird die Blutegeltherapie mit wiederholten Sitzungen im Abstand von einigen Wochen angewendet. Dies ermöglicht es, die positive Wirkung der Therapie aufrechtzuerhalten.

 

Langfristige Therapiepläne: Bei Patient:innen mit schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen wie Durchblutungsstörungen kann die Blutegeltherapie in einen langfristigen Behandlungsplan integriert werden.

 

Ihre Therapeutin überwacht die genaue Häufigkeit und Dauer der Blutegelbehandlung. Die Blutegeltherapie ist in der Regel gut verträglich, Nebenwirkungen sind nur sehr selten.

Blutegelbehandlung in Bern – Termin vereinbaren

Im Zentrum für Naturmedizin führt Brigitte Scheurer die Blutegelbehandlungen durch. Bitte kontaktieren Sie uns, damit wir Sie individuell beraten können. Derzeit nehmen wir keine Online-Reservationen für Ersttermine bei Brigitte Scheurer entgegen.

Die Zusatzversicherungen erkennen die Blutegelbehandlung als Teil der Naturheilkunde an. Bitte klären Sie mit Ihrer Versicherung ab, welche Kosten sie übernimmt.

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